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Warum eigene 3D Objekte in Blender erstellen ?

Aktualisiert: 12. Mai 2021

Die 3D Welt ist sehr, sehr, nein, wirklich sehr umfangreich und absolut vielfältig. Das wird jeder schnell feststellen, der sich online in diesem Bereich auf die Suche oder Recherche begibt. Für jeden Geschmack, für jedes Genre und für jeden Style gibt es zig fertige Sachen.

Ja, das trifft auch auf fertige 3D Objekte, Charaktere, Gebäude, Sachen des täglichen Bedarfs, Animationen, Texturen, Riggs, HDRI's und vieles, vieles mehr zu. Das erschlägt einen schier.

Ich habe in der Tat schon etliche Zeit, viele Stunden waren es locker schon, fast mehrere Arbeitstage mit Recherche verbracht. Dazu kommt dann das nachhaltige Merken. Gemeint ist damit das sortierte Ablegen von Lesezeichen. Teils einfach nur so, teils aufgrund konkreter Ideen, die ich im Auge, Hinterkopf, Skizzenbuch oder bereits in der Planung habe.

Warum ?

Ich dachte, es spart mir vielleicht Zeit, Arbeit und Know-how, wenn ich etwas finde, was zu dem, was mir vorschwebt passt. Oder vielleicht finde ich etwas, was mich in der Ideen-Weiterentwicklung und dem Composing wichtige Schritte weiter bringt. Das ist vom Grundsatz her sicherlich richtig und wahrscheinlich ist das eine oder andere auch in meinen Lesezeichen gelandet, was ich wirklich nutzen würde und werde.



Coole fertige Sachen, vieles auch für low mit CC-0 Public Domain Lizenz


Das coole ist, dass es Vieles, von vielen anderen kreativen 3D-Künstlern gemachtes und mit der CC-0, also der Public-Domain-Lizenz [ für alle öffentlich verfügbares und nutzbares Gemeinschaftsgut ] veröffentlichte Sachen gibt, die man privat und kommerziell nutzen darf.

Manches davon ist vielleicht beim genaueren Hinsehen dann nicht ganz so hochwertig, muss aber nicht sein. Die Frage, die man sich in jedem Fall stellen muss, lautet: "Was genau, kann und will ich damit machen?" Und: "Für welche Auflösung, Endformat oder Projekt könnte es passen oder reichen?"

Dann sollte man die Beschreibungen sehr genau studieren, um zu erfahren, was genau alles beeinhaltet. Und ob sich der Download tatsächlich aus lohnen kann. Mitunter fehlen dann doch noch Riggs, oder Texturen oder Kleider, oder das Format lässt sich nicht in Blender importieren oder dafür umwandeln.

Wenn genügend Punkte positiv auffallen, hätte man schon etwas gewonnen. Sicher bleibt aber trotzdem noch genügend übrig, was man anpassen oder dazu noch selber machen muss.



CC-BY-Lizenz mit klitzekleinem Haken ?


Etwas besser sieht es mitunter bei den unter der CC-BY-Lizenz veröffentlichten Objekten aus. Diese schienen mir regelmäßiger von noch besserer Qualität. Das soll jetzt keine generelle Empfehlung sein, auch in diesem Fall lohnt sich der Blick in die Details der Beschreibung, um sich nicht nachträglich zu ärgern, oder unnötigen Aufwand zu haben, den man dann zu spät entdeckt.

Wichtig ist hierbei vor allem, dass man sich die Sachen so ablegt, dass man die Quelle eindeutig wiederfindet und die Angaben dazu mit Link zum Portal zum Objekt und dem Namen des 3D-Künstlers sicher hat. Sollte man es wirklich nutzen und in irgendeiner Weise auch dann veröffentlichen, besagt ja diese Lizenz, dass man die Quelle anzugeben hat. Mitunter nennt der Künstler auch noch seine Wunsch-Veröffentlichungs-Details, die man beherzt dazu mit Archivieren sollte. Versäumt man dies, kann man es weder guten Gewissens nutzen, noch hat man Zeit gewonnen, weil man dann erneut nach der Quelle und den Angaben zu suchen beginnt.

Das sollte mich nicht abschrecken. Das habe ich mit meinen 'Affen-Eigenwerbung-Pin-Clips' hier auf der Startseite meines 'Daumenkinos und Animationen selber machen' Themen-Blogs auch direkt ausprobiert. Das fand ich sehr cool. Dazu war das auch überschaubar und am Ende je Clip sind die Namen der Künstler zum jeweiligen 3D-Objekt zu lesen. Auch in meinen Online-Beschreibungen zu den Clips und ihren Details habe ich das nachvollziehbar gemacht.

So hab ich mich gefreut, relativ schnell die Objekte einbinden zu können, etwas die Farben oder Texturen anzupassen und doch sehr rasch und total einfach Dinge mit zu nutzen, die ich nicht selber erstellen musste, aber gerne 'haben' wollte. Genial !

Worin liegt jetzt der klitzekleine Haken ?

Genau in dem zusätzlichen Aufwand ab Download des Objektes über den Test, der Nutzung bis hin zur Veröffentlichung. Man muss sich dessen einfach bewusst sein und das so einfach und praktisch wie möglich handhaben um nicht den Überblick zu verlieren oder sich unnötige zusätzliche Arbeit zu machen.

Das Kalkühl liegt jetzt einfach in der Sache und Detailgetreue des jeweiligen Objektes, ob das nun weniger Zeit kostet, alles Angaben dazu mit zu liefern, wofür man sie bereit haben muss, oder ob man die Sache je nach Übung 'geschwind' selber erstellt.

Das mit dem 'geschwind' - für alle, denen das Wort wieder erwarten doch nicht geläufig sein sollte, es steht für: 'mach ich in fünf Minuten mal schnell eben' - ist sicher so ne Sache, kann man das abschätzen. Klar, wenn man wie in Corona-Zeiten, Zeit ohne Ende hat, geht das sicherlich. Aber wenn etwas zügig fertig werden muss?



Oder doch Hand made - selfmade - DIY in Blender ?


Angespornt durch ein cooles Tutorial von sociamix mit über 10 Stunden sehr lehrreichem Inhalt, entdeckte ich darin unter anderem, wie er die Ghost-Hände selber erstellt, gerigged und animiert hat. Das hat mir echt gefallen und genau das wollte ich dann auch ausprobieren. Meine ersten eigenen 3D-Hände selber in Blender erstellen. Gesagt getan.

Ein Arbeitstag ging damit drauf, das gesehene mit mehr oder weniger Erfolg auszuprobieren. Aber da ich ja autodidakteisch unterwegs bin, will ich ja genau das auch lernen und meine Skills in Blender konkret und in der Praxis zu erweitern.


Ein zweites Tutorial, indem es nur um Hände geht, fand ich auch hilfreich, weil es weitere Details zum Vorschein brachte, wie man die Finger nur einmal erstellt und mit den erstellten Feinheiten dann kopiert und zur Hand hinzufügt. Dieses ist auch deutlich kürzer, beinhaltet aber nicht das Riggen.




Absoluter Vorteil des DIY


Folgender Gedanke, hilft mir bei der Überlegung, soll ich das selber machen, oder einfach etwas fertiges von anderen Nutzen. Benötige ich dieses Objekt nur einmal schnell für etwas oder müsste ich dann öfter und regelmäßig darauf aufbauen.

Wenn nur einmal kurz, ist ja klar, lohnt es sich in jedem Fall, den klitzekleinen Mehraufwand in kauf zu nehmen und isch nicht an diesem Häkchen aufzuhängen.

Will oder brauche ich das aber öfter als ein- bis zwei- oder dreimal, dann lohnt es sich vielleicht schon, in den 'sauren' Apfel des DIY zu beißen und das Objekt ganz gründlich und sehr detailliert den eigenen Anforderungen entsprechend selber anzufertigen und zu entwickeln. Tutorials zu nutzen, und diese mit anzugeben, finde ich darüber hinaus sehr fair und auch für andere Nachahmer hilfreich.

Der absolute Hauptvorteil besteht dann natürlich in der Sache, dass man dann sein Werk uneingeschränke für was auch immer, wann und wo immer nutzen kann.

Wer die Freiheit hat, kann es zu dem selber dann auch für andere verfügbar machen. Dazu stehen noch weitere CC-Lizenzen [ Creative Commons Lizenzen ] zur Verfügung.

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann auch seine Objekte mit CC Lizenzen zur Nutzung verkaufen. Sollte dazu baer die CC-Richtlinien genauer studieren, das habe ich selber jetzt auch so noch nicht gemacht. Überlege aber, das künftig dann zu nutzen.



Im vorigen 3D-Animations-Clip hat nun meine erste eigene und in Blender selber erstellte 3D Hand ihren ersten Auftritt. Zwar noch ohne Animation der Hand an sich, da sie jetzt erstmal 'nur' eine leere Hülle ist, die noch auf ihr eigenes Rig wartet. Dieses will ich schnellstmöglich auch selber umsetzen. Du hast es erraten, weil ich natürlich eine Hand, die sich ja ruckizucki auch als rechte Hand spiegeln, geringfügig verändern - damit sie nicht ganz langweilig gleich aussieht - nutzen lässt.

Und das nicht nur einmal, sondern x-mal - Jucheeeh ! Das ist schee.

Änderungen für bestimmte Hände. Größenvariation usw. ist dann alles mit nur noch geringem Aufwand auch jederzeit selber machbar.

DIY heißt also auch und vor allem: Ich bin Urheber und habe das volle Recht über alles dazu - wow !

Viel Spaß beim selber ausprobieren.



 

Meine ersten 3D-Schritte kannst du sehr gerne mitverfolgen und dich selber zum Lernen anstecken lassen


Willst du meine anderen 3D Schritte auch mal auschecken, findest du die Clips und Animationen auf meiner offiziellen Freelancer Webseite, Keine Angst, diese habe ich zu 100% selber und ganz OHNE Cookies in HTML5 & CSS3 gecodet !


Viel Spaß beim aus dem lebenslangen 3D-Studio-Lernen wünscht dir


Jochen


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